Omas Zwetschenkuchen ‚Datschi‘ mit Streusel: einfach lecker
Saftiger geht es nicht: Omas Zwetschgenkuchen nach unserem alten Familienrezept ist für mich pure Nostalgie! Fluffiger Hefeteig trifft auf saftige Zwetschgen und süße Butterstreusel – ein Blechkuchen, der warm aus dem Ofen Erinnerungen an meine Oma wachruft. Für mich gibt es nichts Besseres als ein heißes Stück direkt auf die Hand. Dieser Klassiker ist nicht nur mein persönlicher Favorit, sondern auch vielseitig: Anstatt Zwetschgen könnt ihr nach Belieben anderes Obst verwenden und das Rezept saisonal anpassen. Es ist der perfekte Kuchen für einen traditionell gedeckten Kaffeetisch. Übrigens, neben dem Zwetschgenkuchen müsst ihr unbedingt auch Omas leckeren Käsekuchen probieren – ein weiterer Familienliebling! Mehr Rezepte findest du übrigens auch auf Instagram oder in der Kuchenübersicht auf meinem Blog
Was ist der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen?
Pflaumen und Zwetschgen unterscheiden sich in mehreren Punkten:
Form und Größe: Pflaumen sind meist rund oder oval und in der Regel größer. Zwetschgen hingegen sind länglich-oval, etwas kleiner und an den Enden leicht spitz.
Farbe: Pflaumen gibt es in verschiedenen Farben, von violett-blau über rot bis hin zu gelb. Zwetschgen sind typischerweise dunkelblau bis violett gefärbt.
Kern: Bei Pflaumen löst sich der Kern oft schwerer vom Fruchtfleisch. Zwetschgen haben einen Kern, der sich leicht lösen lässt, was die Verarbeitung erleichtert.
Geschmack und Textur: Pflaumen sind saftig, süß und haben eine weiche Textur. Zwetschgen sind fester im Fruchtfleisch und haben einen süß-säuerlichen Geschmack.
Verwendung: Pflaumen eignen sich besonders gut für den frischen Verzehr oder in Desserts. Zwetschgen werden bevorzugt zum Backen verwendet, da sie durch ihr festes Fruchtfleisch und den geringeren Saftanteil ideal für Kuchen sind.
Der Zwetschgenkuchen und seine regionalen Namen
Zwetschgenkuchen ist in vielen Regionen bekannt, und je nach Gegend gibt es verschiedene Bezeichnungen. In Süddeutschland, bei uns in Bayern und Schwaben, ist es ganz klar der „Zwetschgendatschi“. Der Name „Datschi“ kommt nämlich vom Wort „datschen“, was so viel wie „hineindrücken“ bedeutet, da die Zwetschgen in den Hefeteig gedrückt werden.
In Franken und Baden-Württemberg, meiner alten Heimat, ist der Zwetschgenkuchen auch als „Blootz“ bekannt. Für mich war es früher immer ein Highlight, wenn es bei meiner Oma wieder frisch „Blootz“ gab. „Blootz“ bezieht sich auf einen flachen, belegten Kuchen, der früher mal im Holzofen gebacken wurde.
Auch der Begriff „Zwetschgenfleck“ ist in einigen Regionen geläufig, insbesondere in Österreich. „Fleck“ steht hier für ein flaches Gebäckstück.
Du bist dran! Mich würde brennend interessieren wie der „Zwetschgendatschi“ bei dir genannt wird. Schreibe es in die Kommentare, am Ende der Seite.
Wie gelingt dir der beste Hefeteig?
Einen fluffigen Hefeteig zuzubereiten ist einfacher, als viele denken. Warum sich viele davor scheuen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Mit ein paar einfachen Grundregeln gelingt er dir garantiert:
Lauwarme Flüssigkeiten: Verwende zum Aktivieren der Frischhefe lauwarme Flüssigkeiten (ca. 30°C). Kalte Flüssigkeiten verzögern den Gärprozess, während zu heiße Flüssigkeiten die Hefezellen abtöten. Lieber etwas weniger warm, als zu heiß. Tipp: ich erhitze meist nur 60% der Flüssigkeit und mische die restlichen 40% kalt ein. So kannst du dir sicher sein, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist.
Gut durchkneten: Knete den Teig mindestens 10 Minuten lang, um das Glutennetzwerk im Mehl zu entwickeln. Ein gut durchgekneteter Teig wird elastischer und kann beim Backen schön aufgehen. Du kannst es dir ganz einfach vorstellen: Mit der Zeit des Knetens wird der Teig elastisch. Stelle dir einen Luftballon vor, bei dem die Hülle der Teig ist. Wäre der Teig brüchig und nicht elastisch, würde die Luft entweichen. So ist es auch beim Hefeteig. Nur durch gründliches kneten kann der Teig die erzeugte Luft der Frischhefe halten. Zu langes kneten führt jedoch dazu, dass der Teig überknetet wird wieder brüchig wird. Falls du noch nach einer guten Küchenmaschine suchst, diese verwende ich ( *Amazon Link )
Teig abdecken: Decke den Teig nach dem Kneten mit einem sauberen Küchentuch oder mit Frischhaltefolie ab, um ihn vor Austrocknung zu schützen. Lass ihn an einem warmen, zugfreien Ort gehen, damit er gleichmäßig und locker aufgeht. Bitte stelle den Hefeteig nicht auf den Ofen, so geht er in der Regel zu schell. Im Zimmer bei gewöhnlicher Raumtemperatur ist völlig ausreichend. Zum Abdecken verwende ich eine einfache Duschhaube ( *Amazon Link )
Zucker: Eine kleine Menge Zucker dient als Nahrung für die Hefe. Dadurch wird der Gärprozess beschleunigt und der Teig geht schneller und gleichmäßiger auf. In meisten Hefeteigen ist Zucker enthalten, weshalb dieser Punkt in der Regel nicht beachtet werden muss.
Zeitverlauf: Anbei siehst du den zeitlichen Verlauf des Hefeteigs. Ruhedauer eine Stunde:
Der Zwetschgendatschi schmeckt auch mit Apfel!
Äpfel und Zwetschgen gehörten zu den absoluten Favoriten in Omas Streuselkuchen. Oft bereitete sie ein großes Blech zu, das zur Hälfte mit süß-säuerlichen Äpfeln und zur anderen Hälfte mit saftigen Zwetschgen belegt war. Aber keine Sorge, wenn du keine Zwetschgen zur Hand hast – du kannst sie problemlos durch Äpfel ersetzen. Omas Zwetschgen-Apfelkuchen, war bei uns Kindern besonders beliebt. Egal, ob du Äpfel, Zwetschgen oder gar ein anderes Obst verwendest, das Ergebnis wird überzeugend sein. Wichtig ist nur, darauf zu achten, wie saftig das Obst ist, denn je mehr Flüssigkeit die Früchte abgeben, desto mehr nimmt der Hefeteig auf. Früchte mit mäßigem Saftanteil sind perfekt, zu viel sollten sie jedoch nicht haben.
Omas Zwetschgenkuchen 'Datschi' mit Streusel
Omas saftiger Zwetschgenkuchen mit besten Streuseln und Hefeteig! Ein Klassiker, der im Sommer nicht fehlen darf. Schnell und einfach gemacht
einfach-
Vorbereitungszeit: 30 Minuten -
Backzeit: 1 Stunden -
Gesamtzeit: 1 Stunden 30 Minuten
Zutaten
Hefeteig klassisch | |
---|---|
500 g | Mehl |
50 g | Zucker |
80 g | Butter |
1 | Ei |
1/2 | Würfel Frischhefe |
250 ml | Milch |
Belag | |
1500 g | Zwetschgen |
100 g | Butter |
150 g | Mehl |
140 g | Zucker |
1 TL | Zimt |
1 | Vanillezucker |
Zubereitung
Hefeteig
- Die Frischhefe und den Zucker in der lauwarmen Milch auflösen.
- Das Hefegemisch und alle weiteren Zutaten in die Küchenmaschine geben.
- Die Zutaten werden für mindestens 10 bis max. 15 Min. zu einem wolligen Teig geknetet.
- Der Teig ruht anschließend für 1 Std. an einem warmen Ort. Er muss sich verdoppeln.
- Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Hefeteig darauf dünn auswellen.
Belag
- Die Zwetschgen halbieren, den Kern entfernen und vierteln. Schneide beim Vierteln die Zwetschgen nur zu 90% ein, sodass die beiden Vierteln noch zusammenhängen.
- Die Zwetschgen eng auf dem Hefeteig verteilen.
Streusel
- Die Butter, den Zucker, das Mehl und den Zimt zu einem krümeligen Teig kneten.
- Die Streusel gleichmäßig auf den Zwetschgen verteilen.
- Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 30 Min. backen.
- Tipp: Am besten noch warm mit einem Klecks Sahne genießen.
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