Bayrische Buchteln ‚Rohrnudeln‘ gefüllt, mit Vanillesauce
Ganz einfach und ohne großen Aufwand ein Stück bayerische Gemütlichkeit auf den Tisch bringen – das gelingt dir wunderbar mit diesen herrlich luftigen Buchteln. Was man dafür braucht: einen weichen Hefeteig, der toll aufgeht, eine eingekochte Powidl-Füllung und zum Servieren eine cremige Vanillesauce. Egal ob als Dessert nach einem herzhaften Essen oder als süßer Abschluss eines gemütlichen Kaffeetrinkens – diese Buchteln sind ein Genuss, der immer geht.
Für das perfekte Erlebnis: die Buchteln frisch aus dem Ofen genießen, wenn sie noch warm und weich sind. Dazu passt hervorragend eine Tasse aromatischer Kaffee oder, für den besonderen Moment, ein Glas süßer Dessertwein. So holt man sich mit wenigen Zutaten und ein wenig Zeit ein Stück bayerische Tradition nach Hause – und das Gefühl von Behaglichkeit gleich mit dazu. Mehr Rezepte findest du übrigens auf Instagram oder in der Kuchenübersicht auf meinem Blog.

Kann ich die Buchteln / Rohrnudeln mit Trockenhefe zubereiten?
Ein Würfel Frischhefe (42 g) entspricht etwa 14 g Trockenhefe. Wenn dein Rezept also 1 Würfel Frischhefe verlangt, kannst du stattdessen 14 g Trockenhefe verwenden. Trockenhefe kannst du direkt mit dem Mehl vermischen, während Frischhefe meist in Flüssigkeit aufgelöst wird.
Frischhefe liefert oft einen intensiveren Geschmack und sorgt für einen weicheren, luftigen Teig. Du kannst sie im Kühlschrank bis zu 2 Wochen lagern oder einfrieren, um sie mehrere Monate haltbar zu machen. Vor der Verwendung die eingefrorene Hefe langsam im Kühlschrank auftauen.
Wie gelingt dir ein perfekter Hefeteig?
Einen fluffigen Hefeteig zuzubereiten ist einfacher, als viele denken. Warum sich viele davor scheuen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Mit ein paar einfachen Grundregeln gelingt er dir garantiert:
Lauwarme Flüssigkeiten: Verwende zum Aktivieren der Frischhefe lauwarme Flüssigkeiten (ca. 30°C). Kalte Flüssigkeiten verzögern den Gärprozess, während zu heiße Flüssigkeiten die Hefezellen abtöten. Lieber etwas weniger warm, als zu heiß. Tipp: ich erhitze meist nur 60% der Flüssigkeit und mische die restlichen 40% kalt ein. So kannst du dir sicher sein, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist.
Gut durchkneten: Knete den Teig mindestens 10 Minuten lang, um das Glutennetzwerk im Mehl zu entwickeln. Ein gut durchgekneteter Teig wird elastischer und kann beim Backen schön aufgehen. Du kannst es dir ganz einfach vorstellen: Mit der Zeit des Knetens wird der Teig elastisch. Stelle dir einen Luftballon vor, bei dem die Hülle der Teig ist. Wäre der Teig brüchig und nicht elastisch, würde die Luft entweichen. So ist es auch beim Hefeteig. Nur durch gründliches kneten kann der Teig die erzeugte Luft der Frischhefe halten. Zu langes kneten führt jedoch dazu, dass der Teig überknetet wird wieder brüchig wird. Falls du noch nach einer guten Küchenmaschine suchst, diese verwende ich ( *Amazon Link )
Teig abdecken: Decke den Teig nach dem Kneten mit einem sauberen Küchentuch oder mit Frischhaltefolie ab, um ihn vor Austrocknung zu schützen. Lass ihn an einem warmen, zugfreien Ort gehen, damit er gleichmäßig und locker aufgeht. Bitte stelle den Hefeteig nicht auf den Ofen, so geht er in der Regel zu schell. Im Zimmer bei gewöhnlicher Raumtemperatur ist völlig ausreichend. Zum Abdecken verwende ich eine einfache Duschhaube ( *Amazon Link )
Zucker: Eine kleine Menge Zucker dient als Nahrung für die Hefe. Dadurch wird der Gärprozess beschleunigt und der Teig geht schneller und gleichmäßiger auf. In meisten Hefeteigen ist Zucker enthalten, weshalb dieser Punkt in der Regel nicht beachtet werden muss.
Zeitverlauf: Anbei siehst du den zeitlichen Verlauf des Hefeteigs. Ruhedauer einer Stunde:





Was ist Powidl für eine Füllung?
Powidl ist ein stark eingekochtes Zwetschgenmus, das vor allem in der österreichischen und süddeutschen Küche vorkommt. Es wird ohne zusätzlichen Zucker zubereitet, indem die Zwetschgen langsam und lange eingekocht werden, bis sie eine natürliche Süße und einen sehr intensiven Geschmack entwickeln. Das Ergebnis ist ein dickes, streichfähiges Mus, das perfekt als Füllung für unsere Buchteln geeignet ist.
Bayerische Buchteln 'Rohrnudeln' gefüllt, mit Vanillesauce
Unsere bayerischen Buchteln, gefüllt mit Powidl und einer cremigen Vanillesauce. Als Hauptgericht, wie auch als Dessert ein wahrer Genuss!
einfach-
Vorbereitungszeit: 20 Minuten -
Ruhezeit: 1 Stunden -
Backzeit: 20 Minuten -
Gesamtzeit: 1 Stunden 40 Minuten
Zutaten
620 g | Weizenmehl |
15 g | Frischhefe |
1 TL | Salz |
70 g | Zucker |
310 g | Milch |
1/2 TL | Backnatron |
3/4 TL | Backpulver |
55 g | Butter |
2 | Eier |
Utensilien
- Springform 26 cm
- Rührschüssel und Küchentuch zum Abdecken
- Küchenmaschine mit Knethaken
Zubereitung
- Die Frischhefe und den Zucker in der lauwarmen Milch auflösen.
- Das Hefegemisch und alle weiteren Zutaten in die Küchenmaschine geben.
- Die Zutaten werden für mindestens 10 bis max. 15 Min. zu einem wolligen Teig geknetet.
- Der Teig ruht bei Zimmertemperatur ( 20-22°C ) für ca. 1 Stunde.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche stürzen.
- Mit einer Teigkarte oder einem Messer in 20 gleiche Portionen teilen und rundwirken.
- Den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen und 20 Min. backen.
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