Hefezopf, Grundrezept Hefeteig
Egal ob du klassischen Hefezopf oder saftigen Nusszopf bevorzugst, ich habe das passende Rezept für dich. Hefegebäck ist für mich der Inbegriff einer perfekten Beilage für den Kaffee am Mittag. Das Rezept ist einfach und zugleich schnell zubereitet, darüber hinaus vielfältig einsetzbar. Babka, Nusszopf und Blechkuchen sind dabei nur ein paar wenige Optionen. Hefezopf ist ganzjährig ein Klassiker aus Omas Backstube, aber vor allem zur Osterzeit ein sehr beliebtes Gebäck. Nicht umsonst wird es auch Osterbrot genannt. Luftdicht in einer Box aufbewahrt hält sich der Zopf für lange Zeit frisch und schmeckt getoastet, wie am ersten Tag.
Alle Begrifflichkeiten findest du mit Erklärung in meiner Brotbibliothek von A bis Z. Für weitere Rezepte und Storys rund ums Backen besuche gerne auch meinen Instagramkanal foodbyjos.
Frischhefe oder Trockenhefe?
Frischhefe und Trockenhefe sind aus dem gleichen Hefestamm, dessen Aufgabe es ist aus Zucker und Stärke ein gasförmiges Kohlenstoffdioxid – blubbern – zu bilden. Trockenhefe enthält sehr viel weniger Wasser als Frischhefe und wird durch die Zugabe von Wasser aktiviert. Die Trockenhefe ist über einen eigenen Prozess getrocknete Frischhefe. Eine trockene Variante wird verwendet aufgrund der langen Haltbarkeit. Bis zu einem Jahr kann das Pulver bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Frischhefe hingegen hält im Durchschnitt für ca. zwei Wochen im Kühlschrank. Der Vorteil von Frischhefe liegt im besonderen Geschmack und in der Triebkraft. Insbesondere für Hefezöpfe und Blechkuchen verwende ich ausschließlich Frischhefe.
Die Umrechnung von Frischhefe in Trockenhefe ist wie folgt: 7g Trockenhefe (1 Tüte) entsprechen 21g Frischhefe (1/2 Würfel). Sprich 2 Tüten Trockenhefe entsprechen 1 Würfel Frischhefe. Weitere Information zum Thema Hefeteig findest du im Beitrag Backen mit Hefeteig. Dort findest du auch weitere Grundrezepte rund um das Thema Backen mit Hefeteig.
Warum geht mein Hefeteig nicht auf?
Das Haltbarkeitsdatum der Hefe sollte nicht merklich überschritten sein. Sowohl die Trockenhefe wie auch die Frischhefe verlieren mit der Zeit an Triebkraft. Bei der Zubereitung verwende eine lauwarme Schüttflüssigkeit, so werden die Hefen optimal aktiviert. Heiße Schuttflüssigkeiten zerstören die Hefekultur und der Zopf wird dicht & kompakt. Die Hefe muss dabei gleichmäßig im Teig verteilt werden. Dafür löse die Frischhefe in der Flüssigkeit vollständig auf. Geschützt vor dem Austrocknen wird der Hefeteig mit einem Haushaltstuch abgedeckt. Dies verhindert eine Hautbildung auf der Oberfläche des Teiges.
Die optimale Ruhedauer kannst du anhand der Volumenzunahme messen. Sobald sich dein Hefeteig verdoppelt hat und eine gewölbte Oberfläche zeigt, ist er perfekt. In der Galerie zeige ich dir meine Ruhephase des Teiglings nach 15, 30, 45 und 60 Minuten.
Hefezopf, Grundrezept Hefeteig
Hefezopf ist der Klassiker unter den Hefegebäcken. In diesem Beitrag zeige ich dir ein traditionelles Rezept meiner Oma, welches du einfach und schnell zubereiten kannst.
einfach-
Vorbereitungszeit: 30 Minuten -
Backzeit: 1 Stunden -
Gesamtzeit: 1 Stunden 30 Minuten
Zutaten
500 g | Mehl |
50 g | Zucker |
80 g | Butter |
1 | Ei |
1/2 | Frischhefe Würfel |
250 ml | Milch |
Utensilien
- Küchenmaschine mit Knethaken
- Rührschüssel
- Küchentuch
Zubereitung
- Die Milch erwärmen und sowohl die Hefe wie auch den Zucker darin gründlich auflösen.
- Alle weiteren Zutaten beifügen und 8 Minuten zu einem homogenen Teig kneten.
- Der Teig ist ausreichend geknetet, wenn er sich selbständig vom Schüsselrand löst.
- Den Teig abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen.
- Den gegangenen Teigling in 2 (Zweiflechtzopf) oder 3 (Dreiflechtzopf) teilen.
- Ofen auf 180 °C vorheizen.
- Den Zopf nach Vorlage der Bilder flechten.
- Bei 180 °C ca. 30 Minuten backen.
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