Marokkanische Meloui mit Knoblauch-Kräutermarinade
Marokkanische Meloui beschreiben eine feinblättrige Köstlichkeit der orientalischen Straßenküche. Das Traditionsgebäck trägt seine Wurzeln in den Gassen marokkanischer Städte, wo Bäcker ihr handwerkliches Können zur Schau stellen. Meloui sind kein einfaches Gebäck, vielmehr ein Symbol für Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Tradition. Auch bezeichnet als marokkanisches Crêpes, werden die Rezepte innerhalb der Familien über Generationen weitergegeben. Besonders sind die feinblättrigen Schichten, die an Croissants erinnern. Der Teig wird hauchdünn gezogen, mit flüssiger Butter bestrichen, zur Schnecke gerollt, gewalzt und gebacken. Keine Sorge, die Zubereitung klingt komplizierter als sie wirklich ist. Im Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt wie du ein perfektes Ergebnis zauberst.
Meloui’s schmecken mit Knoblauch-Kräutermarinade, aber auch als süße Variante sind sie hervorragend geeignet. Speziell für deine nächste Grillparty wird das Gebäck für Aufsehen sorgen. Es ist eine kreative und sauleckere Alternative zum Knoblauchbaguette, das obendrein hervorragend gefüllt werden kann. Es ist knusprig, buttrig, lecker und im Inneren wahnsinnig luftig. Probiere es aus, du wirst es lieben. Falls dich Pfannenbrote interessieren, kann ich dir auch mein Rezept zum Pita wärmstens empfehlen.


Das Geheimnis der Zubereitung liegt in der Beschaffenheit des Teiges. Nur mit ausreichender Elastizität lässt sich dieser hauchdünn ziehen. Wie bei einem neapolitanischen Pizzateig benötigt das Mehl einen überdurchschnittlich hohen Proteingehalt. Ich empfehle dir ein Mehl zu verwenden, das mindestens dreizehn Prozent Eiweiß enthält. Im Handel wird ein proteinreiches Weizenmehl als Pizzamehl bezeichnet. Nimm dir beim nächsten Einkauf Zeit und studiere die Nährwertangaben der verfügbaren Mehlsorten. Auch die Weizensorte Manitoba lässt auf einen hohen Proteingehalt schließen.
Mein verwendetes Equipment
- Meine Pfanne*
- Meine Teigkarten*
- Mein Wellholz*
- Meine Teigschüsseln*
Nähere Informationen zum Rezept
Zubereitung
- 460g Weizenmehl mit mindestens 12% Protein*
- 40g Semola Hartweizengrieß*
- 325g Wasser, lauwarm
- 12g Salz
- 6g Frischhefe
- 15g Zucker
- 2EL Butter
- Olivenöl
- 1-2 EL Semolina Hartweizengrieß* zum Falten
6g Frischhefe in 325g Wasser auflösen. 460g Weizenmehl, 40g Hartweizengrieß, 12g Salz und 15g Zucker zum Gemisch geben und zehn Minuten geschmeidig kneten. Für 30 Minuten den Teig abgedeckt ruhen lassen, 5 gleiche Portionen abstechen und rund wirken. Abgedeckt ruhen die Teiglinge für weitere 45 Minuten.


Zum Ziehen der Teiglinge wird die Arbeitsplatte mit sehr wenig Wasser befeuchtet. Lege einen Teigballen auf die Arbeitsfläche und ziehe diesen an den Kanten vorsichtig zu einem Rechteck aus. Das hauchdünne Ziehen nennt man Laminieren. Nach dem Laminieren wird der Teig mit flüssiger Butter bestrichen und Hartweizengrieß, dem Semola, bestreut. Die Butter und der Hartweizengriße trennen die einzelnen Schichten voneinander. Es entsteht eine feinblättrig-buttrige Krume.




Das Rechteck wird an der langen Seite, jeweils links und rechts zur Mitte hin eingeklappt, siehe Bild 1. Dieser Faltvorgang wird so oft wiederholt, bis ein 10cm breiter Streifen entsteht. Der Streifen wird anschließend zur Schnecke aufgerollt. Nehme die Schnecke, dabei zeigt die typische Schneckenspirale nach oben, und drücke sie mit der Hand flach. Ihr könnt die Schnecke auch mit einem Wellholz ausrollen.
Die Fladen wird abschließend in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl knusprig gebraten.
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Marokkanische Meloui mit Knoblauch-Kräutermarinade
Marokkanische Meloui beschreiben eine feinblättrige Köstlichkeit der orientalischen Straßenküche. Das Traditionsgebäck trägt seine Wurzeln in den Gassen marokkanischer Städte, wo Bäcker ihr handwerkliches Können zur Schau stellen.
mittel-
Vorbereitungszeit: 25 Minuten -
Ruhezeit: 1 Stunden 15 Minuten -
Backzeit: 5 Minuten -
Gesamtzeit: 1 Stunden 45 Minuten
Zutaten
460 g | Weizenmehl mit mindestens 12% Protein |
40 g | Semolina Hartweizengrieß |
325 g | Wasser, lauwarm |
12 g | Salz |
6 g | Frischhefe |
15 g | Zucker |
2 EL | Butter |
Olivenöl | |
2 EL | Semolina zum Falten |
Utensilien
- Meine Pfanne*
- Meine Teigkarten*
- Mein Wellholz*
- Meine Teigschüsseln*
Zubereitung
- Frischhefe in Wasser auflösen. Weizenmehl, Hartweizengrieß, Salz und Zucker zum Gemisch geben und zehn Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Der Teig ruht abgedeckt für 30 Minuten. Mittels einer Teigkarte wird der Teig in 5 gleiche Portionen geteilt und rund gewirkt. Die Ballen ruhen für 45 Minuten, abgedeckt unter einem Küchentuch. Befeuchte deine Hände und die Arbeitsfläche.
- Nimm einen Teigballen und ziehe ihn auf der Arbeitsfläche vorsichtig zu einem Rechteck aus. Das Ausziehen entspricht dem Laminieren bei Brot. Der ausgezogene Teig wird mit flüssiger Butter bestrichen und mit wenig Hartweizengrieß bestreut.
- Das Rechteck wird an der langen Seite, jeweils links und rechts zur Mitte eingeklappt. Dieser Faltvorgang wird so oft wiederholt, bis ein 10cm breiter Streifen vor dir liegt. Der Streifen wird zu einer Schnecke aufgerollt. Nehmt die Schnecke und drückt sie mit der Hand von oben flach. Ihr könnt die Schnecken auch mit einem Wellholz plätten.
- Die Fladen wird nun in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl knusprig gebraten.
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