Original Hot Dog Buns, einfach selbstgemacht

„A hot dog at the ballgame bears roast beef at the Ritz.“ Humphrey Bogart. Seit mehr als einem Jahrhundert zählt der Hot Dog zu den beliebtesten Fast-Food Gerichten überhaupt. Das echte Original besteht aus einer gebrühten Rindswurst, hausgemachten Ketchup, Senf, Sauerkraut und feinen Zwiebelchen. Viele Länder haben im Laufe der Zeit ihre eigene Kreationen entwickelt. So kommt es, dass man auf der ganzen Welt spannende Variationen der heißen Wurst genießen kann. Doch eines haben alle gemeinsam: Ein luftiges und leicht süßliches Brioche Bun aus duftendem Hefeteig.

Ich möchte dir sofort die Angst nehmen! Das Rezept könnte wirklich nicht einfacher sein und ist zudem schnell zubereitet. Im Grunde genommen ist der Teig eines Hot Dog Buns nichts anderes als der eines Burgers. Auf meinem Blog habe ich bereits einen echten Rezeptliebling, die Brioche Burger Brötchen. Als Erweiterung möchte ich dir eine sehr einfache, aber genauso leckere Variante in diesem Beitrag zeigen. Ich bin mir sicher, deine Gäste werden begeistert sein. Egal ob zum Super Bowl 2023 oder zur nächsten Geburtstagsparty, die Buns sind der absolute Kracher und kein Vergleich zu der gekauften Pappe. Mit diesem Rezept entdeckst du Hot Dogs im neuen Gewand.

Weitere Informationen zum Rezept

Die Zutaten

Das Rezept habe ich bewusst sehr einfach gehalten, sodass die Zutaten meist schon im Haushalt vorhanden sind. Beim Weizenmehl kannst du auch bedenkenlos ein gewöhnliches 405er nehmen. Aufgrund der Backeigenschaften verwende ich grundsätzlich ein Weizenmehl mit dem Typ 550, welches in nahezu jedem Markt erhältlich ist. Ich kann es nicht oft genug sagen, achte auch bei der Mehlauswahl auf ein hochwertiges und bestenfalls regionales Produkt, denn Mehl ist nicht gleich Mehl. Die frische Hefe verleiht dem Teig ein tolles Aroma. Falls du dennoch auf Trockenhefe zurückgreifen möchtest, kannst du anstelle des 1/2 Würfels Frischhefe, eine ganze Tüte Trockenhefe verwenden. Der Effekt ist nahezu der gleiche.

Die Zubereitung

Löse einen halben Würfel Frischhefe in 125ml lauwarmem Wasser und 125ml lauwarmer Milch auf. Hinzu kommen 15g Zucker, 8g Salz, 1 Vollei und ein Eigelb. Die Flüssigkeit kippst du in deine Küchenmaschine und siebst 540g Weizenmehl, Typ 550 on top. Für 6-8 Minuten wird der Teig auf kleiner Stufe geknetet, anschließend fügst du 30g weiche Butter hinzu und knetest den Teig für weiter 3-4 Minuten glatt. Mit einem Tuch abgedeckt, ruht der Teig in einer Schüssel für ca. eine Stunde. Ziel ist eine Volumenverdoppelung.

Den Ofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Anschließend teilst du den Teig in 12 gleiche Portionen und wirkst diese, wie im Video gezeigt, rund. Nach 10 Minuten ruhen, werden die Teigballen vorsichtig zu einem Zylinder gerollt und mit wenig Abstand aneinander gereiht. Mit etwas Eistreiche bestrichen, backen die Teiglinge für 15-18 Minuten goldgelb aus.

Was ist Eistreiche?

Die Eistreiche ist einfach eine Mischung aus Vollei und etwas Milch. Beim Backvorgang verleiht sie den Buns einen schönen, bräunlichen Glanz. Aber Achtung! Trägst du die Eistreiche zu dick auf, kann sie unter Umständen unschön stocken. Deshalb habe ich einen tollen Tipp für dich: Streiche das Ei zuerst durch einen feinmaschigen Sieb. So ist das Ei in sich gespalten und alle verklumpten Eiweiße werden entfernt. Zurück bleibt eine homogene Eimasse, die mit einem EL Milch gerührt wird. Mit einem feinen Pinsel wird wenig von der Eistreiche auf die noch rohen Teiglinge gestrichen.

Welche Wurst für Hot Dog?

Auf einen echten Hot Dog gehört eine Frankfurter Wurst und nein, kein Wiener Würstchen. Hierfür holen wir etwas aus: Georg Hehner erfand im Jahre 1847 in Frankfurt den uns bekannten Hot Dog. Bekannt wurde das Gericht jedoch durch einen deutschen Auswanderer, der in Brooklyn den ersten Hot Dog Stand – aus Erinnerungen an seine Heimat, im Jahre 1867 eröffnete. Heute werden die heißen Hunde oft auch mit Wiener Würstchen oder gar Bockwürsten belegt. Meine Buns habe ich mit Frankfurter, etwas eingelegtem Rotkohl mit Senfsaat, knackigen Gewürzgurken, Ketchup, Senf und ganz wichtig, einer ordentlichen Portion Röstzwiebeln, belegt.

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