Omas schwäbischer Kartoffelsalat

Schwäbischer Kartoffelsalat ist für mich ein Stück weit Heimat. Mit einer kräftigen Brühe und selbstverständlich ohne Mayonnaise zubereitet, ist es der Klassiker unter den deftigen Salaten. Im „Schwabenländle“, wie auch im tiefsten Bayern, wird er zu vielen Gerichten gereicht. Egal ob Maultasche, Leberkäse, gebackenem Schweinebraten oder einfach pur, Kartoffelsalat gehört grundsätzlich dazu. Im Vergleich zum bayrisches Kartoffelsalat wird die schwäbische Variante gerne lauwarm serviert. Wie erkennst du einen perfekten Kartoffelsalat? kurz gesagt: Schmatzen muss er. Im Beitrag verrate ich dir das schmatzigste Rezept meiner Oma. Schwäbischer Abend? Dann schau dir auch gerne meinen Beitrag zu den besten Linsen mit Spätzle an.

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Welche Kartoffelsorte für Kartoffelsalat?

Für dieses Rezept eignen sich vor allem festkochende Sorten. Sie zerfallen nicht beim Kochen, behalten eine feste Konsistenz und beinhalten wenig Stärke im Vergleich zu mehlig kochenden oder vorwiegend festkochenden. Meine Lieblingssorte ist eine Kartoffel namens „Annabelle“, die im Handel meist verfügbar ist. Aber auch Sorten wie: Cilena, Nicola, Charlotte oder Sieglinde sind weit verbreitet.

Wie kocht man Kartoffeln für den Kartoffelsalat richtig?

Der Geschmack einer Kartoffel sitzt unterhalb der Schale. Meine bevorzugte Garmethode für den besten Kartoffelsalat ist deshalb die klassische Pellkartoffel. Säubere und sortiere die ungeschälten Knollen in kaltem Wasser. Bei unterschiedlichen Kartoffelgrößen werden die Großen Knollen mit dem Messer präpariert, eingestochen und von Groß nach Klein im Topf geschichtet. Der Kochtopf wird anschließend mit kaltem Wasser aufgefüllt, aber nur so weit, dass die Kartoffeln gerade so bedeckt sind. Auf voller Stufe das Wasser zum Kochen bringen. Sobald es sprudelt, die Temperatur um die Hälfte reduzieren und für 15-20 Minuten mit Deckel garen.

Nach 15 Minuten kann eine Stichprobe erfolgen. Nimm hierfür ein kleines Küchenmesser und steche in eine Kartoffel. Bleibt die Kartoffel im Messer hängen und rutscht nur langsam von der Klinge, ist die Kartoffel perfekt. Bleibt das Messer hingegen stecken, benötigen die Kartoffeln noch Zeit. Zerfällt die Kartoffel im Wasser, ist sie zu lange gekocht.

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Warum kochen meine Kartoffeln über?

Die Kartoffeln werden in kaltem Wasser angesetzt und langsam erhitzt. Kurze Zeit später nimmt man das lästige Zischen wahr und schon ist es wieder passiert. Wie hätte es anders sein können, die Kartoffeln sind Übergekocht. Um das zu verhindern, reiche das Wasser mit einem Stück Butter an. Das Fett an der Oberfläche verhindert größtenteils das Aufschäumen, was zum Überkochen führt. Grundsätzlich kannst du alle Arten von Fett verwenden.

So bereitest du den Kartoffelsalat mit Brühe zu

Zuerst die Kartoffeln, wie im Beitrag beschrieben, kochen. Anschließend ausdampfen lassen, noch warm pellen und in feine Scheiben schneiden. Persönlich mag ich keine großen Zwiebelmengen, weshalb das Rezept nur eine große Gemüsezwiebel auf 1 kg Kartoffeln angibt. Die Zwiebel fein würfeln und in einem Esslöffel Butter glasig und nicht zu dunkel dünsten. Mit 300ml Gemüse- oder Rinderbrühe ablöschen, kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Den Sud mit einem Esslöffel mittelscharfem Senf, einer ordentlichen Prise Salz, Pfeffer, Muskat und ca. 5-6 Esslöffel Weißweinessig würzen. Das Dressing heiß über die lauwarmen Kartoffeln gegeben, sodass der Salat auch schön schmatzig wird. Abgedeckt für 1-2 Stunden ziehen lassen. Zum Schluss 4 Esslöffel neutrales Öl untermischen und mit etwas frischem Schnittlauch garnieren.

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Omas schwäbischer Kartoffelsalat

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Schwäbischer Kartoffelsalat ist für mich ein Stück weit Heimat. Mit einer kräftigen Brühe und selbstverständlich ohne Mayonnaise zubereitet, ist es der Klassiker unter den deftigen Salaten. Im „Schwabenländle“, wie auch im tiefsten Bayern, wird er zu vielen Gerichten gereicht.

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  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Ruhezeit:
    1 Stunden
  • Backzeit:
    20 Minuten
  • Gesamtzeit:
    1 Stunden 40 Minuten

Zutaten

4 Portionen
1 kg Kartoffeln festkochend
300 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
1 Gemüsezwiebel
1 EL Butter
1 EL mittelscharfen Senf
5 EL Weißweinessig
5 EL neutrales Pflanzenöl
1 Salz (Kartoffelsalat verträgt viel Salz)
1 Prise Zucker, Pfeffer, Muskat
1/2Bund frischen Schnittlauch

Utensilien

  • 1 Schüssel
  • 1 Kochtopf
  • 1 Schneidebrett
  • 1 Messer

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln nach Anleitung – siehe Beitrag – kochen, noch heiß pellen und in feine Scheiben schneiden.
  2. Die Zwiebel in der Butter glasig dünsten, mit der Brühe ablöschen und vom Herd nehmen.
  3. Alle weiteren Zutaten zum Sud geben und noch heiß über den Kartoffeln verteilen.
  4. Abgedeckt für mindestens 1-2 Stunden ziehen lassen.
  5. Vor dem Servieren das neutrale Öl unterheben und mit Schnittlauch garnieren.

Notizen

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