Linsen mit Spätzle, ein schwäbisches Originalrezept

Meine Heimatküche, aus dem lieblichen Taubertal, verkörpert eine bunte kulinarische Vielfalt, seelenwärmender Gerichte der fränkisch-schwäbischen Region. Als Teilschwabe sind Spätzle eine Art Heiligtum, die sich mit Linsen zu einem echten Kulturgut entwickelt haben. Natürlich wird der Spätzleteig nicht gerührt, sondern geschlagen, bis sich große, voluminöse, Blasen bilden. Als lang geschabte Variante und mit reichlich Linsen angerichtet, ist es ein Gericht, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Mein Blog begrüßt dich mit den Worten: Es gibt Rezepte, die keinem bestimmten Trend folgen, sie sind einfach da und bleiben für immer und so auch dieses fantastische Gericht. Mein Original ist natürlich mit Saitenwürschtle, kennst du nicht – mit Sicherheit! Mehr dazu erfährst du im Beitrag.

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Du entscheidest selbst, ob du diesen schwäbischen Klassiker vegetarisch zubereiten möchtest oder nicht. Den Speck kannst du getrost bei der vegetarischen Variante weglassen. Ich hoffe dir gefällt das Rezept und freue mich immer über einen Kommentar am Ende der Seite. Als passenden Nachtisch kann ich dir ein herrliches Gericht meiner Oma nahelegen. Karthäußer Klöße mit feiner Weinschaumsoße machen das schwäbisch-badische Dinner perfekt.

Weitere Details zum Rezept

Was ist der Unterschied zwischen Tellerlinsen und Berglinsen?

Egal ob für Linsen mit Spätzle, wohltuende Eintöpfe oder eine klassische Linsensuppe, ich verwende grundsätzlich für deftige Gerichte die klassischen Tellerlinsen. Sie zählen zu den großen Sorten und sind deftig im Eigengeschmack – es gibt sie in grün, orange und braun. Berglinsen sind im Vergleich kleiner, etwas fester und aromatischer. Eine ausgeprägte Bissfestigkeit gehört für mich nicht in ein traditionelles Linsengericht. Das Linsengericht muss sämig sein, mit mehlig kochenden Linsen. Beschreiben wir es doch einfach als ein schwäbisches Risotto. Dafür sind Tellerlinsen optimal geeignet, weshalb ich auch nur diese Sorte verwende. Ursprünglich wird das Gericht mit Alblinsen gekocht, einer Linsensorte der Schwäbischen Alb.

Müssen Linsen eingeweicht werden?

Linsen können vor dem Kochen, am besten über Nacht, eingeweicht werden. So verringerst du die Kochdauer von knapp 45 bis 60 Minuten, um etwa die Hälfte. Zudem sind die Linsen bekömmlicher für deinen Magen und leichter verdaulich. Pi mal Daumen benötigst du zum Einweichen die dreifache Menge an Wasser. Speziell bei kleinen Linsensorten ist das Einweichen unüblich. Selbst bei Tellerlinsen nehme ich die längere Kochzeit in Kauf und weiche die Linsen nicht am Vorabend ein.

Wie viele Linsen pro Person?

Wie viele Linsen du pro Person einplanen kannst, ist stark abhängig vom Hunger deiner Gäste. Für Hauptmahlzeiten rechne ich pro Person ca. 100 g Tellerlinsen ein. Die Portion ist für einen guten Hunger berechnet. Mit einer Portion dieses Gerichts hast du zudem deinen Tagesbedarf an wichtigen Ballaststoffen gedeckt.

Was sind Saitenwürstchen?

Seitenwürstchen oder wie ich sagen würde: Saidewürschtle, sind nichts anderes als Wiener Würstchen. Eine Brühwurst im knackigen Saitling, dem Naturdarm der Wurst Wenn du nicht aus Schwaben bist, kaufe ganz einfach Wiener Würstchen, Frankfurter Würstl oder Krenwürstchen.

Linsen mit Spätzle, ein schwäbisches Originalrezept

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Linsen mit Spätzle ist ein einfacher und nicht wegzudenkender Klassiker der schwäbischen Küche. Meine Heimatküche, aus dem lieblichen Taubertal, verkörpert eine bunte kulinarische Vielfalt, seelenwärmender Gerichte der fränkisch-schwäbischen Region. Als Teilschwabe sind Spätzle eine Art Heiligtum, die sich mit Linsen zu einem echten Kulturgut entwickelt haben. Natürlich wird der Spätzleteig nicht gerührt, sondern geschlagen, bis sich große, voluminöse, Blasen bilden. Als lang geschabte Variante und mit reichlich Linsen angerichtet, ist es ein Gericht, das mich seit meiner Kindheit begleitet.

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Zutaten

4 Portionen
Für die Linsen
400 g Tellerlinsen
3 Lorbeerblätter
1500 ml Gemüsebrühe
3 Karotten, fein gewürfelt
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
1/4 Knollensellerie, fein gewürfelt
100 g Speck, fein gewürfelt
2 EL Butter
1/4 Bund Petersilie
1 TL Speisestärke
60 ml Essig
8 Saitenwürstchen
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
Für die Spätzle
500 g Mehl
5 Eier
200 ml Wasser, zwischen 150 und 200 ml
1 Prise Salz
1 Prise Kurkuma (optional)

Utensilien

  • 2 große Kochtöpfe
  • Holzlöffel, Rührlöffel
  • Küchensieb
  • Spätzlereibe, Spätzlebrett, Spätzlepresse

Zubereitung

Zubereitung der Spätzle

  1. Alle Zutaten werden in einer Schüssel vermengt und mit einem Holzlöffel geschlagen, bis der Teig große Blasen wirft. Wenn der Teig langsam und zäh vom Löffel fließt, ohne zu reißen, hat er die perfekte Konsistenz. Andernfalls mehr Wasser oder Mehl dazugeben. Den Teig für 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Einen großen Topf mit Wasser füllen und mit reichlich Salz zum Kochen bringen. Eine Schüssel und ein Sieb zum Abtropfen bereitstellen. Spätzle in den Topf hobeln, schaben oder pressen. Wenn die Spätzle im Laufe des Garprozesses an die Wasseroberfläche kommen, sind sie fertig. Die Spätzle aus dem kochenden Wasser nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Zubereitung der Linsen

  1. Die Linsen mithilfe eines Siebs gründlich waschen.
  2. Die Butter in einem großen Topf schmelzen und den Speck darin anbraten. Die Zwiebeln, Karotten, den Sellerie und die Petersilie hinzugeben und mit andünsten. Die gewaschenen Linsen unterrühren, mit der Gemüsebrühe ablöschen und die Lorbeerblätter zum Sud geben.
  3. Die Linsen ca. 45 Minuten kochen. Am besten, du probierst hin und wieder den Gargrad.
  4. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser, klümpchenfrei, anrühren und zu den Linsen geben. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Saitenwürstchen in den Linsen für 10 Minuten erwärmen.

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