Laugenbrezeln sind viel mehr als nur ein Gebäck – sie sind ein echter Klassiker, der fest mit der deutschen Backkultur verwurzelt ist. Ob als Begleitung zum Frühstück, Snack zwischendurch oder als Highlight bei festlichen Anlässen, die Brezel ist vielseitig und beliebt. Doch was macht sie so besonders, und warum greifen viele lieber zu selbstgemachten statt gekauften Brezeln?
Laugenbrezeln einfach selbstgemacht
Das beste Rezept für selbtgemachte Laugenbrezeln. Einfach und schnell Zuhause selbstgemacht.
einfach-
Vorbereitungszeit: 30 Minuten -
Ruhezeit: 12 Stunden -
Backzeit: 15 Minuten -
Gesamtzeit: 12 Stunden 45 Minuten
Zutaten
Hefevorteig | |
---|---|
100 g | Weizenmehl Typ 550 |
60 g | kaltes Wasser |
1 g | Frischhefe |
Hauptteig | |
400 g | Weizenmehl Typ 550 |
225 g | kaltes Wasser |
10 g | Salz |
10 g | Backmalz |
10 g | Frischhefe |
15 g | Butter |
10 g | Zucker |
Zusatzprodukte | |
1000 ml | gebrauchsfertige Bäckerlauge |
5 EL | grobe Salzkörner |
Utensilien
- Mein Gärautomtat (*zum Info-Beitrag)
- Meine Teigwanne (*Amazon Link)
- Meine Teigkarten (*Amazon Link)
- Meine Küchenwaage (*Amazon Link)
- Meine Küchenmaschine (*Amazon Link)
Zubereitung
- Für den Vorteig alle Zutaten gründlich mischen und abgedeckt für 12 Std. bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- Für den Hauptteig alle weiteren Zutaten zum aktiven Vorteig hinzufügen und in der Küchenmaschine 2 Min. auf niedriger Stufe mischen, anschließend 13 Min. auf höherer Stufe auskneten.
- Den fertigen Teig für 10 Min. entspannen lassen, in 10 Portionen teilen und jede Portion mit der Hand rundwirken. Ruhedauer zum Entspannen für 15 Min.
- Die einzelnen Teiglinge zu je 50-60cm langen Strängen ausrollen. TIPP: Sollte sich der Teig zusammenziehen, einfach für weitere 10 Minuten entspannen lassen.
- Das Formen der Brezeln ist einfacher, als es aussieht. Lege den Teigstrang wie ein umgedrehtes „U“ vor dich, kreuze die Enden zweimal, und drücke sie dann auf den dickeren Teil fest.
- Die geformten Teiglinge auf ein Backblech legen und mit einem Küchentuch abdecken. Für 60 Min. bei Raumtemperatur ruhen lassen. Danach das Küchentuch entfernen und die Teiglinge unbedeckt für weitere 90 Min. im Kühlschrank kalt stellen. TIPP: Das unbedeckte Kaltstellen bildet eine leichte Haut auf den Teiglingen. Dies erleichtert das Laugen und sorgt für eine stabilere Form der Brezeln.
- Den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Teiglinge in der gebrauchsfertigen Bäckerlauge für 5 Sek. baden. ACHTUNG: beachtet die Sicherheitshinweise der Lauge ( Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen ) !!!
- Die Teiglinge mit einem scharfen Messer / Rasierklinge am dicken Bauch einschneiden.
- Die Teiglinge für 12-15 Min. bei 230°C backen.
Notizen
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Der Mythos um die perfekte Brezel
Eine gut gebackene Brezel erkennt man sofort: Sie ist außen goldbraun und knusprig, innen jedoch weich und fluffig. Doch die Perfektion liegt im Detail – die richtige Balance zwischen Kruste und Teig, die typische Schlingenform und vor allem die glänzende Oberfläche machen den Unterschied. Diese entsteht durch das Bad in der sogenannten Bäckerlauge, das den Brezeln ihren charakteristischen Geschmack verleiht. Doch was genau steckt hinter dieser Technik?
Die Magie der Bäckerlauge
Die Verwendung von Bäckerlauge ist der entscheidende Schritt, der aus einer simplen Teigform eine echte Laugenbrezel macht. Dabei handelt es sich um eine Natronlauge, die in der professionellen Bäckerei zum Einsatz kommt. Sie sorgt für die goldbraune Farbe und den leicht salzigen Geschmack, der das typische Brezelerlebnis ausmacht. Aber ist der Einsatz von Bäckerlauge zu Hause unbedenklich? Die Antwort lautet: Ja, mit Vorsicht. Die richtige Handhabung ist wichtig, damit das Backen auch sicher bleibt. IMMER DIE SICHERHEITSHINWEISE DEINER LAUGE EINHALTEN UND BEACHTEN.
Selbst gemacht oder gekauft – Warum der Aufwand sich lohnt
Natürlich gibt es überall fertige Laugenbrezeln zu kaufen, doch viele schwören darauf, sie selbst zu backen. Der Grund? Selbstgemachte Brezeln bieten nicht nur frischen Geschmack, sondern auch die Möglichkeit, die Zutaten und den Backprozess komplett zu kontrollieren. Von der Teigkonsistenz bis hin zum letzten Schliff durch die Bäckerlauge – jede Brezel wird so zu einem kleinen Meisterwerk. Wer einmal den Duft von frisch gebackenen Brezeln in der eigenen Küche hatte, wird den Unterschied spüren.
Brezeln in Kultur und Brauchtum
Laugenbrezeln sind nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell tief verankert. Besonders in Süddeutschland und in Bayern gehören sie zum festen Bestandteil des Alltags. Ob auf Volksfesten, in Biergärten oder bei religiösen Festen – die Brezel spielt eine wichtige Rolle. Ihre charakteristische Form soll Legenden zufolge Gebete symbolisieren, während andere Geschichten sie als Zufallsprodukt beschreiben. Fest steht: Die Brezel ist nicht nur ein Snack, sondern auch ein Symbol für Tradition und Gemeinschaft.
Fazit: Selbstgemachte Laugenbrezeln bieten nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch eine Verbindung zu alten Traditionen und regionalem Handwerk. Wer sie selbst herstellt, taucht ein in eine Welt aus Geschmack, Geschichte und Handwerkskunst.