Pasta alla Norma – sizilianische Pasta mit Aubergine, Tomate und ganz viel Geschmack
Heute gibt’s eins meiner liebsten Pasta-Rezepte überhaupt. Pasta alla Norma ist ein absoluter Klassiker aus Sizilien – mit gebratener Aubergine, fruchtiger Tomatensauce und einem Käse, den man vielleicht nicht jeden Tag auf dem Tisch hat, der aber alles zusammenbringt: Ricotta Salata. Was ich an diesem Gericht so liebe? Es ist super einfach, aber hat trotzdem richtig Tiefe. Es schmeckt nach Urlaub, nach Wärme, nach dieser Sorte Essen, bei der man nichts vermisst – obwohl es komplett vegetarisch ist. Und: Es funktioniert einfach immer. Egal ob unter der Woche oder wenn man Gäste hat.

Pasta alla Norma habe ich vor langer Zeit auf Sizilien gegessen – ganz unspektakulär in einer kleinen Trattoria. Aber der Geschmack ist mir im Kopf geblieben. Schlicht, aber besonders. Letzten Sonntag hab ich dann bei ‚Kitchen Impossible‘ reingeschaut – Mentorenfolge – und da kochten Tim Mälzer und Gennaro Contaldo genau dieses Gericht. Ausgesucht von Anna Sgroi und Cornelia Poletto. Und ich dachte mir: es wird höchste Zeit das Gericht selbst zu kochen.
Tomaten, Auberginen, Olivenöl, Pasta. Mehr braucht’s eigentlich nicht. Und trotzdem passiert beim Essen was richtig Schönes: Die Süße der Tomaten trifft auf die herbe Aubergine, der Käse bringt die Salzigkeit – und dann noch frischer Basilikum… ja, du merkst schon, ich bin Fan. Wenn du jetzt Lust auf mehr bekommen hast, kann ich dir auch dringend meine sizilianische Pizza ans Herz legen. Hier gehts zum Rezept: Grundrezept für sizilianische Pizza: das Original aus Palermo
Worauf’s bei der Pasta alla Norma ankommt
Auberginen: Du kannst die Auberginen entweder in Scheiben oder in Würfeln zubereiten. Ich persönlich nehme lieber Würfel, aber das ist Geschmackssache. Wichtig ist: Die Auberginen schälen, leicht salzen und etwa 30 Minuten stehen lassen. So verlieren sie etwas von ihrer Bitterkeit und saugen sich beim Frittieren nicht so extrem mit Öl voll. Zum Frittieren verwende ich neutrales Öl, z. B. Sonnenblumenöl. Die Temperatur sollte hoch genug sein – wenn das Öl zu kalt ist, saugt sich die Aubergine voll wie ein Schwamm.
Tipp: Ich schneide die Aubergine zuerst in ca. 2 cm dicke Scheiben, salze sie, tupfe sie mit Küchenpapier ab und schneide sie erst danach in Würfel. Das lässt sich einfacher handhaben, vor allem beim Abtupfen.
Tomatensoße: Ich verwende für dieses Gericht grundsätzlich Dosentomaten, alleine wegen des intensiven Geschmacks. Dabei mische ich ganze San Marzano Tomaten *Amazon Link gestampft mit passierten Cherry Tomaten *Amazon Link – eine fantastische Kombination. Mit Salz, ein bisschen Zucker, frischem Basilikum und viel Zeit wird’s schlichtweg ein Kracher. Die ganzen Tomaten geben der Soße mehr Struktur.
Pasta: Maccheroni, Muschelnudeln und Rigatoni sind für dieses Gericht meine Favoriten, da sich die Soße schön in der Nudel sammeln kann. Wichtig: Al dente kochen und einen Schuss vom Nudelwasser dazugeben – das bindet später die Soße und haftet noch besser an der Nudel.
Käse: Ricotta Salata *Amazon Link ist eigentlich das Original. Gibt’s beim Italiener oder gut sortiertem Supermarkt. Wenn nicht: nimm Pecorino oder Parmesan und achte dabei auf das DOP, Denominazione di origine protetta Label.