Luftiges Sauerteigbrot mit Sesam: das beste Frühstücksbrot
Mein luftiges Sauerteigbrot mit Sesam hat sich bei mir zu einem echten Dauerbrenner entwickelt. Es sind einfach mehrere Dinge, die hier für mich perfekt zusammenkommen: Die Krume ist wunderbar luftig und weich, was ich bei einem Sauerteigbrot besonders schätze. Dazu kommt der Sesam, der nicht nur für eine schöne Optik sorgt, sondern auch ein feines, nussiges Aroma und eine tolle Textur mitbringt – eine klasse Ergänzung zum typischen Sauerteiggeschmack.


Was das Aroma nochmals verbessert, ist die lange, kalte Gare. Das Brot wird dadurch nicht nur aromatischer, sondern auch gut bekömmlich. Und praktisch ist es obendrein: Es kann am Frühstücksmorgen ganz einfach und schnell gebacken werden, es schmeckt super mit süßen Aufstrichen zum Frühstück, genauso wie herzhaft belegt am Abend. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es sich erstaunlich gut frisch hält. Sucht ihr also einen echten Allrounder, luftiges Sauerteigbrot, das vielseitig ist und einfach überzeugt, dann probiert dieses Rezept unbedingt mal aus! Mehr Brotrezepte findet ihr auf meiner Brote-Übersichtsseite.

Variationen: So könnt ihr das Sauerteigbrot mit Sesam variieren
Ich liebe dieses Rezept genau so, wie es ist, aber manchmal hat man ja Lust auf eine kleine Abwechslung, oder? Das Schöne an diesem Sesam-Sauerteigbrot ist, dass es sich auch gut anpassen lässt, da die Saaten mehr oder weniger als Kruste dienen:
- Andere Saaten: Statt oder zusätzlich zum Sesam schmecken auch Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder sogar ein paar Kürbiskerne toll. Probiert einfach mal aus, was euch am besten schmeckt. Wenn ihr größere Mengen anderer Saaten nehmt, achtet ein bisschen auf die Teigkonsistenz, vielleicht braucht er dann einen Hauch mehr oder weniger Wasser.
- Ein Hauch Vollkorn: Wer es etwas kerniger mag, kann einen kleinen Teil des Weizenmehls (z.B. 50-70 Gramm) durch Weizen- oder Dinkelvollkornmehl ersetzen. Das gibt dem Brot nochmal eine andere Note. Auch hier gilt: Vollkornmehl bindet oft etwas mehr Wasser, also tastet euch langsam ran.
Kalte Gare: Warum sich das Warten lohnt
Ihr seht im Rezept, dass ich eine lange, kalte Gare im Kühlschrank empfehle. Das hat wirklich gute Gründe und ist nicht nur eine Spielerei! Denn die kalte Gare hat besonders beim Sauerteigbrot mit Sesam so einige Vorteile.
- Mehr Geschmack: Während der langen Ruhezeit können sich die Aromen im Teig viel besser entwickeln. Das Brot schmeckt dadurch einfach komplexer und interessanter.
- Bessere Bekömmlichkeit: Der Sauerteig hat mehr Zeit, seine Arbeit zu tun und bestimmte Stoffe im Mehl aufzuschließen. Viele empfinden Brot mit langer, kalter Gare als bekömmlicher.
- Tolle Textur: Oftmals wird auch die Krume dadurch noch etwas saftiger und die Porung schöner.
- Flexibilität: Und mal ehrlich, es ist doch super praktisch, den Teig abends vorzubereiten und morgens (oder wann immer es passt) frisch zu backen, oder?
Also, auch wenn es etwas Geduld erfordert: Versucht, diesen Schritt nicht zu sehr abzukürzen. Euer Bauch und eure Geschmacksknospen werden es euch danken!


Das richtige Werkzeug zum Backen
Ihr braucht keine Profi-Ausstattung, um dieses leckere Brot zu backen. Aber ein paar Dinge sind wirklich Gold wert und helfen ungemein:
- Die Küchenwaage ist euer Freund: Gerade bei Sauerteig ist Genauigkeit super wichtig. Verlasst euch hier lieber nicht auf Augenmaß, sondern wiegt alle Zutaten grammgenau ab. Das ist oft schon die halbe Miete für ein gelungenes Brot! *Amazon Link
- Ein Gärkörbchen: Er gibt dem Brot nicht nur eine schöne, rustikale Optik, sondern unterstützt den Teig auch dabei, beim Gehen stabil zu bleiben und eine gleichmäßige Porung zu entwickeln. Falls ihr (noch) keinen Gärkorb habt, ist das aber kein Beinbruch: Eine einfache Schüssel, die ihr gut mit Mehl bestäubt und mit einem sauberen Leinen- oder Geschirrtuch auslegt, tut es für den Anfang auch. *Roggenwolf-Shop Link
- Etwas Scharfes zum Einschneiden: Damit euer Brot im Ofen schön kontrolliert aufreißen kann und nicht unkontrolliert platzt, solltet ihr den Teigling vor dem Backen einschneiden. Eine sehr scharfe Klinge, ein spezielles Bäckermesser oder zur Not auch ein wirklich scharfes, dünnes Küchenmesser eignen sich dafür gut. Ein schneller, beherzter Schnitt ist hier besser als langes Zögern. *Amazon Link
- Brot-Backmatte: Besonders wenn man öfters Brot backt ist eine Backmatte, wie oben auf den Bilder gezeigt, sehr praktisch. *Amazon Link
- Gusstopf zum Brotbacken: Hier findet du meinen ausführlichen Beitrag zum Thema Gusstöpfe *Beitragslink
Wichtige Kniffe für euer Sesam-Sauerteigbrot
Damit euer Brot von Anfang an richtig gut wird und ihr genauso viel Spaß beim Backen habt wie ich, teile ich hier meine wichtigsten Erfahrungen und Tipps für genau dieses Rezept:
So wird die Krume besonders locker
Wer liebt sie nicht, diese wunderbar lockere und saftige Krume bei einem guten Sauerteigbrot? Neben einem fitten, aktiven Sauerteig-Starter kommt es hier vor allem auf den richtigen Umgang mit dem Teig an, nachdem er seine erste lange Ruhezeit (die Stockgare) hatte:
- Mit Gefühl statt mit Gewalt: Wenn ihr den Teig aus der Schüssel nehmt und ihn formt, seid sanft zu ihm! Es ist wichtig, die Gärgase, die euer Sauerteig so fleißig produziert hat, nicht wieder komplett herauszudrücken. Stellt euch vor, ihr wollt die Luftbläschen im Teig erhalten. Ein bisschen Dehnen und Falten, um Spannung auf der Oberfläche zu erzeugen, ist super, aber vermeidet es, den Teig zu intensiv zu kneten oder stark plattzudrücken.
Sesam-Geheimnisse: Mehr Aroma und besserer Halt
Der Sesam ist bei diesem Brot nicht nur hübsche Deko, sondern ein echter Geschmacks-Booster. Damit er sein volles Potenzial entfalten kann:
- Röstet den Sesam an – es lohnt sich! Für ein deutlich intensiveres, nussiges Aroma empfehle ich euch unbedingt, die Sesamkörner (egal ob helle, dunkle oder eine Mischung) vorher kurz in einer trockenen Pfanne ohne Fett leicht anzurösten, bis sie anfangen zu duften. Aber Achtung: Lasst sie danach unbedingt vollständig abkühlen, bevor sie mit dem Teig in Berührung kommen!
- So bleibt der Sesam da, wo er hingehört: Damit die Körner später auch schön auf der Kruste haften und nicht gleich wieder abpurzeln, gibt es einen einfachen Trick: Befeuchtet die Oberfläche eures fertig geformten und bemehlten Teiglings (kurz bevor er in den Ofen kommt oder in den Gärkorb für die letzte Gare) ganz leicht mit etwas Wasser. Das geht gut mit den Händen oder einem Backpinsel. Dann den Teigling vorsichtig in den (abgekühlten) gerösteten Sesamkörnern wälzen oder den Sesam gleichmäßig darüberstreuen. Durch die Feuchtigkeit „klebt“ er einfach besser.