Laugenbrezeln einfach selbst gemacht

Passend zur Wiesn habe ich für dich ein Rezept, dass du sicher auch danach noch regelmäßig backen willst. A guats Weißwurstfrühstück und dazu frisch gebackene Brezn, besser gehts nicht. Viele scheuen den Umgang mit Lauge und sicher musst du auch ein paar Dinge beachten, grundsätzlich ist das Rezept aber sehr einfach zuzubereiten. Ein geschmeidiger Hefeteig, der über Nacht im Kühlschrank ruht und morgens frisch aufgebacken wird. Du kannst das Rezept natürlich auch für Käsebrezeln oder andere leckere Variationen verwenden. Die Brezel ist nicht unbegründet das Zeichen des Bäckerhandwerks, denn schon im Mittelalter war die Brezel ein Gebäck zu besonderen Anlässen. Bei diesem Rezept habe ich im Gegensatz zu meinen Käselaugenstangen oder Laugenbrötchen bewusst auf den Einsatz von Sauerteig verzichtet. Es soll einfach und für jeden machbar sein, denn a guade Brezn darf man nicht vorenthalten.

Laugenbrezeln, Brezn
Laugenbrezeln, Brezn

Falls du mit einigen Begriffen im Rezept nichts anfangen kannst, dann schau gerne auf meinem Beitrag „Brotwissen von A bis Z vorbei oder auf meinen Instagramkanal foodbyjos.

Welche Lauge für Laugenbrezeln?

Für das Rezept der Laugenbrezeln habe ich ein Konzentrat verwendet, sprich eine flüssige Natronlauge für Bäckerbedarf in Lebensmittelqualität. Das optimale Mischverhältnis findest du auf der Verpackung und den Gebrauchsanweisungen. Falls du keine Natronlauge zur Verfügung hast, kannst du alternativ auch drei Esslöffel Kaisernatron auf einen Liter Wasser mischen. Das Ergebnis und vorwiegend der Bräunegrad werden jedoch nicht das selbige Ergebnis liefern. Bitte beachte immer die Sicherheitshinweise, wenn du mit Lauge arbeitest. Gerne kannst du auch dem Link zu Amazon folgen*.

Wie forme ich eine Brezel?

Das Formen der Laugenbrezeln ist das Anspruchsvollste am Rezept. Mit meiner Bildanleitung wirst du aber auch diesen Schritt problemlos meistern. Ein kleiner Tipp für alle Backwaren aus Hefeteig. Wenn sich der Teigling zu sehr zusammenzieht, lass ihn für 5-10 Minuten ruhen. So kann sich der Teig entspannen und lässt sich problemlos formen. Zuerst wird der Teigling zu einem Ballen rund gewirkt und wie in Bild eins ausgerollt. Den mittleren Teil dick und nach außen hin immer dünner werdend, siehe Bild 2. Die Enden zu einem U legen, siehe Bild 3 und überkreuzen siehe Bild 4.

Die halbe Miete ist erledigt. Beide Enden werden ein zweites Mal verzwirbelt und formschön nach unten zu einer Brezel gelegt. Anschließend soll der fertig geformte Teigling für 6-8 Stunden im Kühlschrank, NICHT abgedeckt ruhen. Ich schreibe bewusst NICHT abgedeckt, denn die Laugenbrezel soll eine Haut bekommen. So lässt sich der Teigling am Morgen besser laugen und einschneiden. Die fertig geformte Brezel wird mit einem sehr scharfen Messer eingeschnitten. Dadurch kannst du die Rissbildung formschön steuern. Zu Beginn eignen sich alle gezackten Brotmesser oder eine einfache Rasierklinge.* Diese bekommst du in großen Mengen für wenige Euros.

Wiesnschmankerl – 3 leckere und einfache Rezepte für zu Hause

Passend zur Brezn und Wiesn-Saison habe ich für dich noch einen tollen Beitrag von Sandra @kuechenstuebchen parat. Mit klick auf die Bilder, gelangst du direkt zu den Wiesnschmankerl ganz dem Motto „hol dir die Wiesn doch einfach zu dir nach Hause und feiere eine Oktoberfestparty, die dem Münchner Original in kaum etwas nachsteht.“

Oktoberfest Kraut und Korn 430
Obazder

Brezn oder Laugenstangen?

Laugenstangen oder Laugenbrötchen sind sehr einfach beim Formen und schmecken genauso gut. Insbesondere für Einsteiger würde ich zuerst die Brötchenvariante oder die Stangenvariante empfehlen. Sowohl das Laugen als auch das Formen ist deutlich unkomplizierter. Vielleicht ist das Rezept der Laugenstangen oder Laugenbrötchen was für dich – schau gerne vorbei.

Laugenbrezeln einfach selbst gemacht

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Passend zur Wiesn habe ich für dich ein Rezept, dass du sicher auch danach noch regelmäßig backen willst. A guats Weißwurstfrühstück und dazu frisch gebackene Brezn, besser gehts nicht. Viele scheuen den Umgang mit Lauge und sicher musst du auch ein paar Dinge beachten, grundsätzlich ist das Rezept aber sehr einfach zuzubereiten. Ein geschmeidiger Hefeteig, der über Nacht im Kühlschrank ruht und morgens frisch ausgebacken wird.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    30 Minuten
  • Backzeit:
    13 Minuten
  • Gesamtzeit:
    43 Minuten

Zutaten

8 Stücke
500 g Weizenmehl Typ 550
200 ml Wasser
95 ml Milch
7 g Frischhefe
8 g Salz
40 g Butter
25 g Weizenanstellgut * ( ohne siehe Notizen )
1 Liter gebrauchsfertige Brezel-Lauge*

Utensilien

Zubereitung

  1. Milch und Wasser mischen
  2. Die Frischhefe und das Weizenanstellgut in der Mischung auflösen.
  3. Das Weizenmehl zur Mischung sieben und für 8 Minuten zu einem homogenen Teig kneten.
  4. Zwei Minuten vor Ende der Knetzeit das Salz und die Butter hinzugeben | Stockgare Ruhezeit 3h
  5. Den Teig mit einer Teigkarte in 8 Portionen teilen, rund wirken, schleifen und zur Brezel formen | Stückgare 6-8h, offen im Kühlschrank
  6. Den Backofen auf 230 °C vorheizen.
  7. Die Laugenbrezeln im Laugenbad für 3-4 Sekunden baden und auf eine Backmatte setzen | ACHTUNG beachtet die Sicherheitshinweise der Lauge
  8. Vor dem Einschießen, die Teiglinge einschneiden.
  9. Für 13 Minuten bei 230 °C backen.

Video

Notizen

* Ihr könnt das Weizenanstellgut auch weglassen. Nehmt dafür 1g Hefe mehr.
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Wie findest du das Rezept?

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2 Kommentare zu „Laugenbrezeln“

    1. Hallo Susanne 😊 danke für den Hinweis, ist ergänzt. Das Weizenanstellgut ist mehr oder weniger ein Geschmacksgeber im Rezept. Du könntest es auch weglassen und 1g Hefe mehr verwenden. Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Jochen

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